Zukunft der Arbeit: Wie meistern Schweizer Unternehmen den bevorstehenden Wissens-Gap?

Zukunft der Arbeit

Copy&Paste Jobs oder wiederkehrende Aufgaben verschwinden zusehends aus dem Alltag. Stattdessen denken wir strategisch, interpretieren KPI’s und leiten daraus Schlussfolgerungen ab. Solche Aufgaben waren noch vor ein paar Jahren Führungskräften und Managern vorbehalten. Heute sind sie auf allen Ebenen Gang und Gäbe. Und das ist erst der Anfang. Die Kompetenzen werden sich weiter verschieben. Sie fragen sich, wie Sie Ihre Mitarbeiter angemessen auf die Zukunft der Arbeit vorbereiten sollen? Wir haben da einen Tipp: Konsequentes Retraining. Weiterbildung ist das Gebot der Stunde!

Kompetenzen verschieben sich – schnell und schneller

Der einzelne Arbeitnehmer übernimmt heute mehr und mehr strategische Verantwortung. Es ist, als ob innerhalb einer Abteilung heute zig Micromanager Schulter an Schulter säßen. Jeder ein Experte über sein Hoheitsgebiet. Jeder ergänzt mit seiner Expertise die des anderen und nur im Zusammenschluss der Talente entsteht Neues.

Tendenz steigend. Denn je weiter die Arbeitsteilung zwischen Mensch, Maschine und Algorithmus voranschreitet, umso mehr entfallen reduntante Aufgaben. Entsprechend konzentrieren Mitarbeiter sich in ihrem Alltag immer stärker auf die Lösung komplexer werdender Probleme. Das erfordert permanent neues, hochspezifischeres Fachwissen. Laut des „Future of Jobs Report 2018“ des World Economic Forums wird es daher schon im Jahr 2022 zu einer Verschiebung von Arbeitsinhalten in nie gekannten Dimensionen kommen. Überspitzt gesagt heißt das: Skills, die heute noch heiß begehrt sind, sind morgen schon wieder obsolet.

Mindestens 133 Millionen neue Tätigkeitsfelder und Jobs entstehen weltweit

Mindestens 133 Millionen Tätigkeitsfelder und Jobs werden wegen dieser Wissensverschiebung weltweit neu entstehen. Gleichzeitig sterben wohl ebenso viele einfachere Jobprofile aus. Unterm Strich wird es also auch in ein paar Jahren noch für jeden von uns Jobs geben.

Doch wir müssen uns darauf einstellen, dass irgendwann das Tätigkeitsfeld, das wir noch vor einem Jahr ausgeübt haben nichts mehr mit den Inhaltsbereichen zu tun hat, um die wir uns heute kümmern. Und das wird so weitergehen. Fazit: Wer nicht mithält, wer nicht konsequent lernt und sich auf Neues einlässt, verliert. Sind Wissensdefizite erstmal entstanden, wird es immer schwerer sein, sie zu schließen.

Mangel an Talenten – auch die Schweiz betroffen

Das ist nicht nur für Arbeitnehmer ein Problem, sondern auch für Arbeitgeber – denn irgendwann leiden die Arbeitsergebnisse unter dem Skill-Gap. Früher hatten Unternehmen dafür eine schnelle Lösung: Sie suchten einfach neue Mitarbeiter und trennten sich von den alten. Doch dieser Plan geht nicht mehr auf.

Denn das gibt der Arbeitsmarkt einfach nicht mehr her. Vor allem deswegen, weil die Bevölkerung altert und Unternehmen der Nachwuchs ausgeht. Zum Vergleich: Während im Jahr 2015 noch 62 Prozent der Schweizer Bevölkerung zwischen 20 und 64 Jahre alt waren, dürfte der Anteil der arbeitsfähigen Männer und Frauen bis zum Jahr 2035 auf 56 Prozent sinken. Und Unternehmen dabei bekunden bereits heute Mühe, qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren.

Aus- und Fortbildung bestehender Mitarbeiter

Unternehmenslenkern bleibt daher nur die eine Option, um potenzielle Wissensdefizite auszugleichen: Sie müssen in die Aus- und Fortbildung ihrer bestehenden Mitarbeiter investieren. Retraining ist das Gebot der Stunde. Nur so gelingt es, das Know-how im Unternehmen stets up-to-date zu halten.

Umso verwunderlicher ist es, dass Retraining-Angebote bei den meisten Unternehmen noch nicht in den Geschäftsstrategien vorgesehen sind. Zwar planen drei Viertel der Arbeitgeber in der Schweiz den bevorstehenden Skills Gap ihrer Mitarbeiter laut des „Future of Jobs Report 2018“ durch Retraining zu schließen. Die entsprechenden Weichen sind aber vielerorts noch nicht gestellt.

Dabei gibt es heute so viele Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Sie reichen von Oldschool-Methoden bis zu top modernen Tools. Letzte sind meist schnell implementiert, leicht anwendbar und gehen auf die verschiedensten Lernbedürfnisse ein. Wichtig dabei ist: Sie sollten sich bewusst machen, dass die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter auf Ihrer Prioritäten-Liste nicht mehr nur als ein Nice-to-Have erscheinen sollte. Es ist ein Must Have. Nur so können sie den bevorstehenden kulturellen Wandel meistern. Darüber mehr im nächsten Blogbeitrag.

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