Aktuell herrschen große Unterschiede, was die Bedeutung der beruflichen und betrieblichen Bildung in den einzelnen Unternehmen betrifft. In großen Unternehmen gibt es eigene Bildungsabteilungen, die für das Thema Lernen im Unternehmen eine Vielzahl von modernen Medien, Methoden und Formaten etablieren und entwickeln. In kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) fehlt häufig das Verständnis für strategieorientiertes Lernen. Es mangelt oftmals an Entwicklungsplänen, Bildungs- angeboten und Lernräumen. Gelernt wird vorrangig in Arbeitsprozessen, ohne eine bewusste Steuerung und Reflexion der Lernprozesse.
Die Unternehmensstrategien verändern sich mit wachsender Geschwindigkeit; kleine, autonome Teams, die cross-funktional besetzt sind, agieren in kurz getakteten Zyklen und in permanenter Abstimmung mit Kunden oder Lieferanten, also agil. Dies hat fundamentale Konsequenzen für die Mitarbeiterentwicklung. Unternehmen benötigen Mitarbeiter, die auch zukünftige Herausforderungen in zunehmend digitalisierten Arbeitsprozessen im Rahmen selbstorganisierter, eigenverantwortlich handelnder Teams kompetent und kreativ lösen können. Dabei besitzen sie den Freiraum, innerhalb vereinbarter Regeln zu üben und zu experimentieren und ihr Erfahrungswissen in Netzwerken weiterzuentwickeln.
Die aktuelle Entwicklung der Arbeitswelt hat revolutionäre Konsequenzen für die Systeme der Mitarbeiterentwicklung. Zukünftig werden die Mitarbeiter mit Hilfe digitaler Systeme ihre Werte und Kompetenzen regelmäßig erfassen und gezielt aufbauen. Dabei wachsen Arbeiten und lernen wieder zusammen. Dies setzt voraus, dass sich die Systeme den Mitarbeitern anpassen.
Mit unserem Partner Götz Piwinger haben wir im beigefügten Artikel beschrieben, wie diese Herausforderung erfolgreich bewältigt werden kann.