Was ist Social Blended Learning?

Social Blended Learning

Traditionelle Lernsysteme vs. Selbstorganisiertes Lernen

Die Mitarbeitenden in vielen Organisationen sind an traditionelle Bildungssysteme gewöhnt, die hauptsächlich auf Seminaren basieren. Das erklärt, warum selbstorganisiertes Lernen oft nicht den gewünschten Erfolg zeigt.

Das Prinzip des Social-Blended-Learning

Die Lernenden sollten schrittweise und entsprechend ihrem Bedarf zum selbstorganisierten Lernen geführt werden. Dies geschieht durch das Kombinieren von Blended Learning und sozialem Lernen in realen Praxisprojekten oder Aufgaben.

Wie funktioniert Social Blended Learning?

Es handelt sich um eine Kombination aus Blended Learning und sozialer Software. Das Hauptziel ist es, den Mitarbeitenden durch ein Praxisprojekt oder spezifische Praxisaufgaben selbstorganisiertes und vernetztes Lernen zu ermöglichen.

Individualisierung des Lernprozesses

Die Mitarbeitenden setzen zunächst ihre individuellen Entwicklungsziele fest. Dies geschieht basierend auf einer Werte- und Kompetenzanalyse während eines Beratungsgesprächs. In einem weiteren Gespräch mit ihrer Führungskraft legen sie fest, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Das Lernprojekt wird so zu einem konkreten Arbeitsauftrag. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile:

  • Die Mitarbeiter sind intrinsisch motiviert, da sie ihren Vorgesetzten ihre Fähigkeiten beweisen möchten.
  • Da das Lernen in den Arbeitsprozess integriert ist, sind keine speziellen Regelungen für Lernzeiten erforderlich.

Unterstützungsnetzwerk im Social-Blended-Learning

Innerhalb dieses Lernarrangements bauen Mitarbeitende ihre Fähigkeiten gezielt aus. Sie werden dabei von Lernpartnern, Kollegen, Coaches und Führungskräften unterstützt. In sogenannten „Communities of Practice“ können sie Erfahrungen austauschen und gemeinsam weiterentwickeln.

Die Rolle digitaler Tools im Lernprozess

In den Entwicklungsphasen kombinieren die Teilnehmenden verschiedene Lernmethoden. Der Einsatz digitaler Lerninstrumente und sozialer Medien ist dabei essenziell. Zusätzlich spielen persönliche Gespräche zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden eine wichtige Rolle. Diese Werkzeuge ermöglichen eine strukturierte Lernplanung, Wissensaufbau, Kommunikation im Netz und regelmäßiges Feedback.

Zusammenfassung

Die vorgestellte Lernarchitektur ermöglicht Entwicklungsprozesse, die durch Wertorientierung, Kompetenzaufbau und Selbstorganisation geprägt sind. Praxisprojekte und Arbeitsaufgaben bilden dabei den roten Faden.

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