Weiterbildung und Corona – wie Corona die Management-Weiterbildung verändert hat

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Der Lockdown während der Coronakrise hat in der Weiterbildungsbranche vieles verändert. Ähnlich wie in anderen Wirtschaftszweigen, lässt sich seitdem auch im Weiterbildungsmarkt eine starke Tendenz zur Digitalisierung feststellen: Lernen findet zunehmend online statt, während Präsenzformate deutlich weniger gefragt sind. Das dürfte auch so bleiben. Denn vor allem in der Managementausbildung vereint virtuelles Lernen viele Vorteile auf sich. 

Der Lockdown in der Pandemie und seine Auswirkungen

Um die Corona Krise in den Griff zu bekommen, hat die Schweizer Bundespolitik im vergangenen Jahr das öffentliche Leben weitreichend eingeschränkt. Sämtliche nicht lebensnotwendigen Geschäfte, Schulen und Dienstleistungen mussten per sofort schliessen. Das hat auch den Schweizer Weiterbildungsmarkt hart getroffen: Wegen des Verbots des Präsenzunterrichts musste das Bildungsangebot erheblich eingeschränkt werden. Für Weiterbildungsanbieter ging das mit erheblichen Umsatzeinbußen einher.

Laut einer Anbieterbefragung des Schweizerischen Verbandes für Weiterbildung (SVEB) waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weiterbildung drastisch: 56 Prozent der Weiterbildungskurse mussten allein während des Präsenzverbotes von Mitte März bis Anfang Juni abgesagt werden. Unmittelbar betroffen von Corona Virus Verbreitung waren aber alle Bildungseinrichtungen und speziell alle Weiterbildungseinrichtungen, aber auch die Weiterbildungsangebote und Weiterbildungsveranstaltungen von Unternehmen und Organisationen.

Pandemie löst Digitalisierungsschub aus

Gleichzeitig löste die Pandemie in den Unternehmen der Branche einen regelrechten Digitalisierungsschub aus: 85 Prozent der Weiterbildungsanbieter passten ihr Angebot im vergangenen Jahr an und führten digitale Technologien ein, um ihre Fortbildungen, Seminare und Kurse nunmehr online anbieten zu können. Diese Entwicklung dürfte die Weiterbildungslandschaft dauerhaft verändert haben.

Denn Online-Weiterbildungen vereinen viele Vorteile auf sich:

  • Örtliche und zeitliche Flexibilität: Remote-Fortbildungen können unabhängig von Ort und Zeit absolviert werden. Lernende können auf die Inhalte per Laptop oder per App zugreifen und ihre Weiterbildung ganz leicht in ihren Alltag integrieren. Zum Beispiel, indem sie Leerlaufphasen, Wartezeiten oder Pausen nutzen.
  • Abwechslungsreiche Formate: Wer online lernt, stellt schnell fest, dass die angebotenen E-Learning-Formate extrem abwechslungsreich sind. Es gibt Videotutorials, Webinare und Fachartikel. Über Quizzes lässt sich Wissen zudem spielerisch vertiefen. Lernende müssen nicht einmal mehr auf die Gruppenformate verzichten, die sie aus Präsenz Kursen kennen. Dafür nehmen sie an Online-Learning-Classes teil und können sich auch von Trainern oder Seminarleiter online in einem One-to-One coachen lassen.
  • Zeitersparnis: Da Lernende in einem Online-Kurs gezielt die Inhalte abrufen, mit denen sie noch nicht vertraut sind und bereits bekannte Sachverhalte einfach überspringen können, ergibt sich daraus ein sehr zielgerichtetes Lernerlebnis. Der Zeitaufwand, den ein Seminarteilnehmer in einen Online-Kurs investieren muss, fällt um einiges geringer aus. Und natürlich entfällt die Zeit, die für die Anreise zum Kurs gebraucht wird.
  • Lernende müssen nicht freigestellt werden: Für eine Online-Weiterbildung müssen Teilnehmer außerdem nicht freigestellt werden und fallen nicht über einen längeren Zeitraum aus. Stattdessen geht die Fortbildung mit der Arbeit Hand in Hand.

Warum virtuelles Lernen gerade in der Managementweiterbildung boomt

Gerade für Manager oder angehende Führungskräfte in Unternehmen sind Remote-Weiterbildungsangebote inzwischen das Mittel der Wahl. Meist sind sie wegen ihrer beruflichen Verpflichtungen nur schlecht abkömmlich. Ein mehrtägiges Seminar oder gar eine wochenlange Fortbildung lässt sich also nur extrem schlecht in den vollgepackten Terminkalender eines Entscheidungsträgers integrieren.

Gleichzeitig erfordert insbesondere eine Tätigkeit als Führungskraft sehr spezifisches Know-how, das vermittelt werden muss. Während Universitäts- oder Fachhochschul-Abschlüsse für einen solchen Posten natürlich wichtig sind, sind überdies jenseits des fachlichen Wissens auch Fähigkeiten und Qualifikationen gefragt, die nicht während einer klassischen Ausbildung vermittelt werden.

Diese zum Beispiel:

  • Kommunikationsskills
  • Präsentationsskills
  • Selbstmanagementskills
  • Teamführung
  • Konfliktmanagement
  • Selbstkenntnis
  • General Management
  • Personal Management
  • Change Management.

Spezifische Management Skills und Informationen vermitteln

Hierin sollten Manager in Unternehmen geschult werden. Dass hierfür ein virtuelles Lernformat die perfekte Lösung ist, liegt auf der Hand. Es lässt sich perfekt in den Zeitplan eines Managers integrieren. Alternativ können sich Führungskräfte auch für so genannte Blended-Learning-Kurse entscheiden. Diese vereinen das Beste aus der Online- eLearning und der Präsenzwelt. Das Prinzip: Ergänzend zu Online-Kursen besuchen Lernende in diesem Kursformat auch hin und wieder Präsenzveranstaltungen.

Das hat den Vorteil, dass man Coaches und Trainer sowie die Lerngruppe im Kurs live kennenlernt. Insgesamt sind Blended-Learning-Kurse wegen ihres hohen Remote-Anteils jedoch erheblich zeitschonender und flexibler als Seminare vor Ort. Auch hier lässt sich der größte Teil der Lerneinheiten problemlos in den Arbeitsalltag integrieren.

Management oder Leadership Ausbildung SVF

In qualitativer Hinsicht müssen bei einer virtuellen Managementausbildung übrigens keinerlei Abstriche bei den Details gemacht werden. Manager haben über einen Online- oder Blended-Learning-Lehrgänge sogar die Möglichkeit, die Management oder Leadership Ausbildung der Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbildung (SVF) in Ihrer Sprache zu absolvieren.

Wer Chef in Unternehmen werden möchte oder bereits als Führungskraft arbeitet, aber noch nicht über einen schweizweit anerkannten Abschluss als Führungsperson verfügt, kann dieses Ziel mit diesem zweistufigen Prüfungsmodell erreichen. Dazu erwerben Lernende zuerst die Zertifikate Leadership und Management und legen Sie in einem zweiten Schritt die Berufsprüfung zur Führungsfachfrau oder zum Führungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis ab. Besser geht’s nicht.

Weiterbildung Corona-Update: Dem virtuellen Lernen gehört die Zukunft

Fazit: Aktuelle Entwicklungen deuten darauf hin, dass dem virtuellen Lernen und Blended Learning die Zukunft gehört. Insbesondere in der Weiterbildung von Führungskräften in Unternehmen – auch nach Corona haben die Formate einen entscheidenden Vorteil, weil sie die größtmögliche Flexibilität bieten und gleichzeitig fundiertes Wissen vermitteln.

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