Blended Learning – was ist das eigentlich?

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Blended Learning oder auch Blending Learning kombiniert das Beste aus zwei Lernwelten – es vereint traditionelles Präsenztraining und virtuelles Lernen miteinander. Diese Methode bietet Lernenden erheblich mehr Flexibilität als klassische Präsenz Seminare. Aber wie funktioniert Blended Learning konkret? Das erfahren Sie in diesem Artikel.https://www.youtube.com/embed/E62s6JRKTpg?controls=1&rel=0&playsinline=0&modestbranding=0&autoplay=0&enablejsapi=1&origin=https%3A%2F%2Fsca3.wpenginepowered.com&widgetid=1

Definition

Beim Blended-Learning nehmen Lernende an Lerneinheiten teil, die von einem Dozenten ganz klassisch in einem traditionellen Schulungsraum angeboten werden. Ergänzend gibt es Online-Medien-Angebote. Weil Blended-Learning analoge und digitale Elemente miteinander kombiniert, wird es auch als hybrides Lernen bezeichnet. Genau diese Kombination von Präsenzveranstaltung sowie Online Phasen mit Medieneinsatz und -umsetzung. Einer der größten Vorteile des Blended Learning Konzept: Die Methode wird den verschiedensten Lerntypen und -vorlieben gerecht. Und das ist gerade in der heutigen Zeit in der betrieblichen Weiterbildung sehr wichtig. Denn aktuell driften die Lernpräferenzen von Arbeitnehmern weit auseinander. Schlicht, weil in der Arbeitswelt völlig unterschiedlich sozialisierte Generationen aufeinandertreffen.

Wie stehen die Begriffe Blended Learning und E-Learning zueinander?

Blended Learning und E-Learning sind Begriffe, die in der Unternehmenswelt häufig vorkommen. Es sind zwei Begriffe, die austauschbar verwendet werden, aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen. Der Begriff „Blended Learning“ wird verwendet, um eine Art von Unterricht zu beschreiben, bei dem Studenten gleichzeitig an traditionellen Präsenzveranstaltungen und Online-Kursen via Medien teilnehmen. „E-Learning“ hingegen bezieht sich auf die Nutzung elektronischer Medien und Technologien für Lehr- und Trainingszwecke. Was ist also der Unterschied zwischen Blended Learning und E-Learning?

Blended Learning = Eine Unterrichtsform, bei der Studenten gleichzeitig an traditionellen Präsenzveranstaltungen und Online-Kursen teilnehmen.

E-Learning = Der Einsatz elektronischer Technologien zu Lehr- und Trainingszwecken

Alle fragen sich derzeit: Ist Online-Lernen die Zukunft der Lehre?

Die Lernformen verändert sich ständig und entwickelt sich weiter, aber wird sie in naher Zukunft durch Technologie ersetzt werden? Lange Zeit haben die Menschen geglaubt, dass Lehrer ein wichtiger Teil der Bildung sind. Wie können wir bei all den Veränderungen, die in der Technologie stattfinden, sicherstellen, dass diese Form des Lehrens noch viele Jahre lang bestehen bleibt?

Es ist leicht zu sehen, wie in Online-Klassen so viele Menschen in der Corona-Zeit profitiert haben, aber jetzt ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, ob diese Form der Bildung die traditionellen Klassenzimmer ganz ersetzen wird oder nicht. Spoiler: Das wird sie nicht. Schulungsabteilungen in Unternehmen und Schulungsunternehmen selbst stellen fest, dass einerseits Homeoffice und Online-Fernlernen meist genauso effizient sind wie Präsenzveranstaltung und Präsenzunterricht, aber die effizienteste Form des Lernens ist eine Mischung aus Online- und Präsenzlernen.

Diese Lernformen gibt es schon seit vielen Jahren, und solange wir mit den Veränderungen online und technologisch mithalten können, wird es sie auch noch viele Jahre geben. Viele Pädagogen glauben, dass diese Form nicht nur ein wichtiger Teil, sondern entscheidend für die Sicherstellung ist.

Das Blended Learning Konzept: Präsenz und Online lernen- Lernerfolg für alle Lerntypen

Die Herausforderung für Organisationen, die Blended Learning einführen wollen sind die verschiedenen Sozialisationen Ihrer Mitarbeiter. Während die Babyboomer, die bis zum Jahr 1964 geboren wurden und erst in ihren Zwanzigern oder Dreißigern erstmals mit einem Computer in Kontakt gekommen sind, gibt es die Generationen X und Y, die die Digitalisierung in ihrer Jugend, beziehungsweise in ihrer Kindheit miterlebt haben. Last but not least wäre da noch die komplett im Digitalzeitalter aufgewachsene Generation Z – die so genannten Digital Natives.

Bedeutet im Umkehrschluss: In der betrieblichen Weiterbildung gibt es Mitarbeitergruppen, die weniger bis sehr stark gegenüber digitalem Lernen aufgeschlossen sind. Mit einem Blended Learning Angebot können Sie sie alle abholen.

Welche Vorteile hat Blended Learning?

Abgesehen von der Verträglichkeit mit verschiedenen Lernvorlieben, gibt es aber noch weitere Pluspunkte, die Blended Learning auf sich vereint. Diese möchten wir Ihnen kurz vorstellen:

#1 Blended Learning ist extrem abwechslungsreich

Die Vielfalt der Lernangebote, die in Blended Learning Lernmethoden eingesetzt werden, ist bei keinem Lernformat größer. Während das Lernen vor Ort die Möglichkeit bietet, Rollenspiele, Gruppendiskussionen und Gruppenarbeiten einzusetzen, sind beim Online-Lernen ergänzende Formate wie Lernspiele, Videos, Tutorials und Chats möglich.

#2 Unabhängiger von Zeit und Ort

Zumindest bei den Online-Lerneinheiten sind Lernende zeitlich und räumlich höchst flexibel. Sie können ein einzelnes Thema oder die gesamten Einheiten immer dann abrufen und bearbeiten, wenn es ihnen am besten passt. Bei der Fahrt zur Arbeit zum Beispiel oder in Leerlaufphasen im Betrieb, wenn gerade nicht viel zu tun ist.

#3 Blended Learning holt jeden auf dem richtigen Niveau ab

An Blended Learning Kursen können Arbeitnehmer mit sehr unterschiedlichen Vorerfahrungen teilnehmen. Blended Learning schafft eine Art Lernbuffet und die Lernenden können insbesondere bei den Online-Lerneinheiten selbst entscheiden, auf welchem Lernlevel sie einsteigen wollen, oder welche Inhalte sie noch einmal vertiefen möchten. So findet Lernen viel effektiver und zielgerichteter statt.

Welche Blended Learning Methoden gibt es?

Wir haben an anderer Stelle bereits festgestellt, dass beim Blended Learning eine große Bandbreite an Lernmethoden zur Anwendung kommt. Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick darauf werfen, welche es konkret gibt.

#1 Das Rotationsmodell

Bei diesem Modell setzt der Lehrende abwechselnd auf Lernen vor Ort und virtuelles Lernen. Seminarteilnehmer rotieren in gleichen Teilen zwischen Face-to-Face-Lernen und Remote-Lektionen hin und her.

#2 Flex Learning

Beim Flex Learning können Lernende hingegen frei wählen, ob sie persönlich im Klassenraum an Trainings teilnehmen oder online von Ihrem Arbeitsplatz oder von zu Hause aus. Das Prinzip: Ein Seminar findet in einem Schulungsraum statt, der mit hochwertigem Video- und Audioequipment sowie interaktiven Whiteboards ausgestattet ist. Die Schulung kann live besucht oder als Stream abgerufen werden. Sowohl die Teilnehmer vor Ort als auch alle Online-Teilnehmer erleben ein erstklassiges Lernerlebnis.

#3 Gamification

Eine der effektivsten Möglichkeiten, zu motivieren, ist, sie spielen zu lassen! Durch die Verwendung von Gamification-Elementen wie Quizzes oder Challenges, bei denen Punkte erspielt werden können, treten Weiterbildungsteilnehmer in einen positiven Wettbewerb zueinander. Das motiviert sie, den Stoff schneller zu absolvieren.

#4 Online-Lab (reines e learning)

Blended-Learning-Anbieter bieten oft ein so genanntes Online-Lab an, das digital abrufbar ist. Es kann über Smartphones oder Laptops auf verschiedenste Inhalte zugegriffen werden: Präsentationen, Fachartikel, Whitepaper, Branchenblogs oder Videos. So lassen sich Inhalte gezielt vertiefen.

Weitere Tipps und Argumente für gute Lernmethoden

Wir alle wissen sowohl in Theorie und Praxis: Lernen ist eine lebenslange Aufgabe, denn es gibt keinen Menschen auf der Welt, der nicht lernt. Es gibt aber manche Lernmethoden die besser zum Erfolg führen als andere. Lernen ist eine grundlegende menschliche Aktivität. Aber nicht alles Lernen ist gleich. Tatsächlich hat die Wissenschaft gezeigt, dass wir Informationen eher lernen und behalten, wenn sie auf eine ansprechende Art und Weise präsentiert werden, die auch von den Stärken des Einzelnen abhängen kann. Es kann einige Zeit dauern, bis man die richtige Art der Informationspräsentation gefunden hat, aber es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um Ihre Präsentationen so effektiv wie möglich zu gestalten. So kann die Behaltensrate verbessert werden, indem Sie die Art und Weise, wie Sie das Material präsentieren, an die Bedürfnisse oder Vorlieben der Teilnehmer anpassen.

Es gibt zahlreiche Wege, Informationen aufzunehmen, die erfolgreich oder nicht erfolgreich sein können. Die Theorie der Lerntypen geht davon aus, dass Individuen bestimmte Wege bevorzugen, um Wissen und Fähigkeiten zu sammeln und neues Material zu verstehen. Sie haben zum Beispiel etwas gehört, aber nicht ganz verstanden, was gesagt wurde; später, wenn Sie zu Hause (oder anderswo) online recherchieren, wird Ihre Neugierde durch ein bestimmtes Wort oder einen Satz ausreichend geweckt – voila! Sie sind in der Lage, die Information auf unbestimmte Zeit abzuspeichern, nachdem Sie die Bedeutung durch die Kontext-Hinweise, die die Worte/Sätze umgeben, die Ihnen zuletzt begegnet sind, als sie laut ausgesprochen wurden, verstanden haben, egal ob dies vor Minuten oder Stunden zuvor geschah.

Die Wahrscheinlichkeit, mit der Sie Informationen auf diesem Wege behalten:

  • Etwas nur hören: 20 Prozent
  • Etwas nur sehen: 30 Prozent
  • Etwas sehen und hören: 50 Prozent
  • Etwas sehen, hören und erklären: 70 Prozent
  • Etwas sehen, hören, erklären und selbst machen: 90 Prozent.

Also, die optimale Lernmethode

Welche Technologien und Bausteine setzt man der Weiterbildung am besten ein?

Blended Learning ist gerade in der Erwachsenenbildung ein neuer Trend in der Bildung mit Qualität, der durch die Popularität mobiler Technologien und Medien entstanden ist. Dabei handelt es sich um eine Lernform, bei dem Dozenten Präsenzunterricht mit computergestützten Inhalten kombinieren, was auch als „Umdrehen“ des Klassenzimmers bekannt ist.

Folgende Bausteine gibt es nun beim Blended Learning:

  • Video-Einheiten
  • Webinare
  • Live-Chat
  • Forum
  • E-Mail-Austausch
  • Lehrbriefe / Fachartikel / Skrip (Auszüge)
  • Audio-Dateien
  • Übungsaufgaben

Wie Sie Ihren Schulungserfolg und Lerntransfer messen

Diese Frage ist aus einer Vielzahl von Gründen wichtig. Wenn Sie ein Personalverantwortlicher sind, ist es wichtig, dass Sie wissen, wie viele Schulungen durchgeführt wurden und welche Art von Auswirkungen dies auf die Mitarbeiter hatte. Der CEO wird wissen wollen, ob es einen Return on Investment in Form von Kosteneinsparungen, Umsatzsteigerungen usw. gegeben hat. Darüber hinaus wird der CFO verstehen müssen, ob das Unternehmen mehr Geld ausgegeben hat, als es durch die Implementierung neuer Richtlinien eingespart hat.“ „Dieser Blog-Beitrag bietet Informationen über verschiedene Möglichkeiten, wie Schulungen gemessen werden können, damit Sie entscheiden können, welche Methode für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.“

Gibt es auch Weiterbildungen für Führungskräfte nach dem Blended Learning Modell?

Blended Learning Angebote gibt es für alle Zielgruppen – auch für angehende oder erfahrene Manager. Für Führungskräfte ist zum Beispiel ein Blended Learning Kurs, der auf das anerkannte SVF-Zertifikat Leadership vorbereitet, empfehlenswert.

Der Kurs beinhaltet die folgenden Themenschwerpunkte:

  • Selbstkenntnis
  • Selbstmanagement
  • Präsentation
  • Teamführung
  • Kommunikation
  • Konfliktmanagement

Ein weiterer Weiterbildungstipp für Leader: Ein Blended Learning Kurs mit dem Schwerpunkt Management, der ebenfalls mit dem anerkannten SVF-Zertifikat abschließt. Er fokussiert auf Themen wie General Management, Personal Management und Change Management.

Teilnehmer können beide Kurse bei der Swiss Mobile Academy absolvieren. Das Angebot beinhaltet sowohl Online-Learning als auch Präsenzphasen. Zusätzlich vertiefen Teilnehmende über die SCA Lernplattform mit Videos, Podcasts, E-Lektionen und E-Tests ihr Wissen. Sie gehören außerdem einer Klasse mit maximal 16 Teilnehmern an. Neugierig geworden? Dann kontaktieren Sie uns jederzeit. Unser Team berät Sie gern

Was ist Blended Learning Design?

Blended Learning Design ist eine Technik, die das Beste aus beiden Welten kombiniert, um das Beste aus Ihrem Training herauszuholen. Blended Learning Design, oder BLD, ist eine Methode, die von David Warlick entwickelt wurde, als er an der Graduate School of Education (GSE) der Carnegie Mellon University war. Sie wurde von Schulen auf der ganzen Welt als innovative Lösung angenommen, um ihre Bedürfnisse nach effektivem und ansprechendem Unterricht mit begrenzten Ressourcen zu erfüllen. Das Ziel ist es, das Interesse der Schüler durch interaktive Multimedia-Inhalte, die online bereitgestellt werden, zu wecken; eine Gelegenheit zum Üben durch Simulationen und praktische Aktivitäten zu bieten; Wissen durch Projektarbeit aufzubauen.

Blended Learning Design ist der Prozess des Entwerfens und Erstellens eines Kurses, der traditionelle Präsenzveranstaltungen, selbstgesteuertes Lernen und Online-Kurse miteinander verbindet. Es ist wichtig zu berücksichtigen, welche Art von Lernenden Sie sind, wenn Sie überlegen, wie Sie Ihren Kurs gestalten wollen. Wenn sie zum Beispiel ein auditiver oder kinästhetischer Lerntyp sind, dann wäre es für sie am besten, wenn sie das Material auf eine andere Weise als durch das Lesen von Folien oder das Anschauen von Videos finden. Oder wenn sie eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben, dann müssen vielleicht Pausen in den Unterrichtsplan eingebaut werden, damit sie sich wieder konzentrieren können. Beim Blended Learning Design geht es nicht nur darum, jeden einzelnen Lernenden dort abzuholen, wo er steht, sondern auch darum, eine fesselnde Erfahrung zu schaffen, die den Lernenden hilft, Informationen besser zu behalten, indem mehrere Methoden statt nur einer verwendet werden.

Was ist Social Blended Learning?

Social Blended Learning ist eine Lehrmethode, die Online- und Offline-Kursmaterial kombiniert. Es wird in der Hochschulbildung immer beliebter, da es kostengünstiger sein kann, den Bedarf an Klassenräumen und Vorlesungen reduziert und das Argument vorherrscht, dass das Engagement der Studenten erhöht wird. Der erste Schritt zum Social Blended Learning besteht darin, eine Online-Präsenz über Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Twitter, Facebook oder Instagram aufzubauen. Als Nächstes sollten Sie Videos erstellen, die mit Grafiken, Audioclips usw. angereichert sind, damit die Studenten sie in ihrer Freizeit ansehen können, ohne live am Unterricht teilnehmen zu müssen. Schließlich sollten Sie Feedback einholen, indem Sie Fragen stellen oder Projekte zuweisen, die den Studenten wertvolle Erfahrungen vermitteln und gleichzeitig Ihrer Organisation wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, was sie von Ihren zukünftigen Angeboten erwarten.

Fazit

Die Erfolgsgeschichte von Blended Learning in der Erwachsenenbildung zeigt, dass es geradezu ein Muss für viele Unternehmen ist – sofern sie nicht bereits über solide Kenntnisse verfügen. Dennoch gibt es bei dieser Lernform noch zahlreiche Stolpersteine und Hindernisse, die Sie meistern müssen. Haben Sie schon mal mit Blended Learning gearbeitet? Wir bieten Ihnen umfangreiche Beratung an!

Wir sind Swiss Connect Academy

Wir freuen uns darauf, Sie mit unseren Dienstleistungen vertraut zu machen!