Future Learning, quo vadis?

Teamgeist

Das Institut der deutschen Wirtschaft betont, dass 79% der Unternehmen erwarten, dass ihre Mitarbeitenden in den kommenden fünf Jahren neue Kompetenzen durch veränderte Tätigkeiten benötigen.

Nach einer Studie von Kienbaum & Stepstone (2021) benötigt Deutschland eine Disruption des Arbeitsmarktes. Die richtigen Werte und Kompetenzen zu identifizieren und zu entwickeln, stellt eine zentrale strategische Aufgabe von Unternehmen dar, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Wir sehen vor allem vier Trends als bestimmend für das Future Learning:

Disruption: Dieser Bruch linearer Entwicklungen unseres Wissens, unserer Werte, von heute weitgehend digital ablaufenden Informationsverarbeitungsprozessen oder des Handelns bewirken einen Bruch mit bisherigen Überzeugungen und Einschätzungen. Was heute als humanitär vertretbar gilt, kann schon morgen massiv infrage gestellt werden. Disruptive Innovationen erfordern ein vollständig neues, praktisches Handeln in Unternehmen und Organisationen. Deshalb

gewinnen die Fähigkeit zum kreativen und selbstorganisierten Handeln, also Kompetenzen, und Werte als Ordner unseres selbstorganisierten Handelns, die Antrieb und Orientierung geben, immer mehr an Bedeutung.

Agilität beeinflusst unsere Lern- und Arbeitsprozesse grundlegend. Sie erfordert einen agilen Mindset, also neue Werte, und Kompetenzen. Diese werden nur dann handlungswirksam, wenn sie von jedem einzelnen Handelnden verinnerlicht, interiorisiert, werden. Voraussetzung dafür ist eine Standortbestimmung mithilfe einer professionellen Werte- und Kompetenzerfassung.

Die Entwicklung der Mitarbeitenden in und mit agilen Systemen verändert all unsere Gewohnheiten in dynamischer Form. Lernziele, Lernorte, Lerninhalte, Lernräume und -umgebungen sowie Lernformen wandeln sich fundamental.

Die Anforderungen an die Mitarbeitenden, die ihre personalisierten Lernprozesse selbstorganisiert gestalten, aber auch an Bildungsplanende, Prozessbegleitende und Führungskräfte verändern sich radikal und mit wachsender Geschwindigkeit.

Digitale Transformation erfordert nicht nur digitale Kompetenzen im Sinne von Fertigkeiten, sondern Kompetenzen zur selbstorganisierten und kreativen Bewältigung von Herausforderungen im Rahmen der digitalen Transformation. Entscheidend ist die Kompetenz der Mitarbeitenden, die Leistungsfähigkeit innovativer Technologien selbstorganisiert und gezielt im Sinne der Unternehmensstrategie zu nutzen.

Lernpartner Computer: Humanoide Robotern beschränken sich nicht mehr darauf, Information zu sammeln, zu aggregieren, unter vorgegebenen Gesichtspunkten auszuwerten und daraus Empfehlungen abzuleiten. sondern entscheiden und handeln selbstorganisiert, entwickeln vielleicht sogar eigene Ordner ihres Handelns, also eigene Werte. Diese Zukunft hat schon längst begonnen.

Es bedarf nicht länger menschlicher Mithilfe, um aus dem exponentiell wachsenden Wissensvorrat der Clouds unaufhörlich neue Schlüsse zu ziehen. Der Computer lernt selbst, denkt selbst, wertet selbst.

Zukünftig werden die Mitarbeitenden deshalb ihr Wissen, ihre Qualifikationen sowie ihre Werte und Kompetenzen nicht mehr nach den Vorgaben eines Curriculums, sondern bei Bedarf mit Hilfe Ihres Lernpartners Computer (Computer-Co-Coaching) und ihren menschlichen Lernpartnern (Co-Coaching) selbstorganisiert im Arbeitsprozess und im Rahmen individueller Werte- und Kompetenzziele aufbauen.

Die wichtigsten Veränderungen zum Future Learning zeigen sich in den Zielen des Corporate Learning, in den didaktisch-methodischen Entwicklungskonzeptionen, in der Verantwortung für die Entwicklung der Mitarbeitenden sowie in grundlegend veränderten Rollen der Mitarbeitenden, der Führungskräfte, der Lernbegleitenden und des Werte- und Kompetenzmanagementteams. Die technologischen Entwicklungen schaffen dabei laufend neue Herausforderungen für die Mitarbeitenden und ihre Lernprozesse. Gleichzeitig ermöglichen aber auch erst sie die erforderlichen selbstorganisierten Entwicklungsprozesse.

Diese Entwicklungen zeigen sich bereits heute in unseren formellen und informellen Lernlösungen. Die Zukunft des Future Learning hat bereits begonnen.

Quelle https://media.kienbaum.com/wp-content/uploads/sites/13/2021/06/Kienbaum-StepStone-Studie_2021_WEB.pdf

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